Gesunde Hundeernährung: 2 Dinge, auf die du achten solltest

Eine gesunde Hundeernährung ist der Schlüssel zu einem glücklichen und vitalen Hund. Doch woran erkennst du, ob Hundefutter qualitativ hochwertig ist? Zwischen Werbeversprechen und kryptischen Zutatenlisten kann es schwer sein, den Durchblick zu behalten. In diesem Artikel erfährst du, wann ein Hundefutter hochwertig ist, worauf du bei der Auswahl achten solltest und was in einem Hundefutter nicht drin sein sollte.

Inhaltsübersicht

Die Basis: Was zeichnet hochwertiges Hundefutter aus?

Ein gutes Hundefutter ist elementar für eine gesunde Hundeernährung und sollte eine gesunde Mischung aus tierischen Proteinen, Fetten und pflanzlichen Bestandteilen enthalten. Idealerweise besteht es aus:

  • Mindestens 50 % Fleischanteil (hochwertiges Muskelfleisch, Innereien in Maßen)
  • Gesunden Kohlenhydratquellen, wie Kartoffeln oder Süßkartoffeln
  • Obst & Gemüse, die wichtige Vitamine und Ballaststoffe liefern
    Hochwertigen Fetten mit ungesättigten Fettsäuren

Klingt einfach? Ist es aber oft nicht! Denn nicht alle Hersteller deklarieren ihre Zutaten offen.

Wie erkennt man, ob Hundefutter qualitativ hochwertig ist?

Hundefutter-Verpackungen sind oft mit blumigen Werbeversprechen versehen, doch entscheidend ist die Zutatenliste auf der Rückseite. Dabei gilt:

  • Offene Deklaration: Hochwertiges Futter gibt genau an, welche Fleisch- und Gemüsearten enthalten sind. So stellt man sicher, dass genau die gesunde Hundeernährung gefüttert wird, die man wünscht.
  • Geschlossene Deklaration: Vorsicht, wenn nur Sammelbegriffe wie „tierische Nebenerzeugnisse“ oder „Pflanzenextrakte“ genannt werden – hier kann sich alles Mögliche verstecken!
  • Zutaten werden in absteigender Reihenfolge angegeben – steht Getreide an erster Stelle, ist es der Hauptbestandteil.
Hochwertiges Hundefutter erkennt hat eine offene Deklaration.

Die wichtigsten Inhaltsstoffe in Hundefutter und ihre Bedeutung

1. Rohprotein

Das Rohprotein gibt an, wie viel Eiweiß das Futter enthält. Aber Achtung: Mehr ist nicht immer besser! Die empfohlene Menge liegt bei:

  • Trockenfutter: 21-25 %
  • Nassfutter: 7-19 %

2. Rohfett

Fette sind wichtige Energielieferanten und tragen zu gesundem Fell und Haut bei. Die empfohlene Menge liegt bei:

  • Trockenfutter: 10-12 %
  • Nassfutter: Mindestens 5 %

3. Rohfaser

Rohfaser sind pflanzliche Fasern, die die Verdauung unterstützen. Aber zu viel davon kann zu Verdauungsproblemen führen. Die empfohlenen Menge beträgt:

  • Trockenfutter: 2-5 %
  • Nassfutter: Bis 1 %

4. Rohasche

Hierbei handelt es sich um die anorganischen Bestandteile, also Mineralstoffe und Spurenelemente. Ihr Anteil sollte betragen:

  • Trockenfutter: Unter 10 %
  • Nassfutter: Höchstens 2 %

Was sollte in einem Hundefutter nicht drin sein?

Einige Zutaten haben im Napf deines Hundes nichts zu suchen, wenn es um gesunde Hundeernährung geht. Meide Futter mit:

  • Zucker & Geschmacksverstärkern (z. B. Dextrose, Hefe, Melasse)
  • Hohem Getreideanteil (schwer verdaulich und oft nur ein billiger Füllstoff)
  • Tierischen Nebenerzeugnissen unbekannter Herkunft (Schlachtabfälle)
  • Farbstoffen und künstlichen Aromen
Eine gesunde Hundeernährung ist der Schlüssel zu einem glücklichen und vitalen Hund.

Hundefutter Bio, artgerecht und ohne Nebenerzeugnisse – was steckt dahinter?

Viele Hersteller werben mit Begriffen wie „artgerechte Fütterung“, „naturnahe Ernährung“ oder „Hundefutter Bio“.

Doch Achtung: Diese Begriffe sind nicht geschützt und können von jedem Hersteller beliebig verwendet werden.

Ein wirklich hochwertiges Hundefutter und gesunde Hundeernährung zeichnet sich nicht durch schicke Labels, sondern durch eine transparente Deklaration der Inhaltsstoffe aus. Gesunde Hundeernährung hat wenig mit schönen Bildchen und geschicktem Marketing zu tun.

Woran erkenne ich, dass ich die richtige gesunde Hundeernährung gewählt habe?

Nicht jedes Futter passt zu jedem Hund. Beobachte deinen Vierbeiner genau:

Zeichen guter Verträglichkeit:

  • Glänzendes, gesundes Fell
  • Feste, normal geformte Haufen (1-2 Mal täglich)
  • Kein übermäßiges Kratzen oder Ohrenentzündungen
  • bewegungsfreudiger (seine Typus gemäß) Hunde

 

Warnsignale:

  • Weicher oder sehr heller Kot
  • Blähungen
  • Starker Mundgeruch
  • Appetitlosigkeit oder starke Gewichtszunahme
  • Häufige Verdauungsprobleme
  • Stumpfes Fell


Falls Unsicherheiten bestehen oder dein Hund anhaltend Symptome zeigt, lohnt sich ein Tierarztbesuch.

Kann Getreide der Gesundheit von Hunden schaden?

Das Thema „Getreide im Hundefutter“ wird oft kontrovers diskutiert. Fest steht, eine gesunde Hundeernährung ist auch möglich, wenn das Futter Getreide enthält:

  • Hunde können Stärke aus Getreide durchaus verdauen.
  • Manche Hunde reagieren jedoch empfindlich auf Weizen oder Mais, was zu Blähungen oder Verdauungsproblemen führen kann.
  • Eine getreidefreie Ernährung ist möglich, aber nicht zwingend notwendig. Wichtiger ist die allgemeine Qualität der Zutaten.
Was sollte in einem Hundefutter nicht drin sein?

Die richtige Futtermenge: Wie viel ist genug?

Die Hersteller geben Fütterungsempfehlungen, doch diese sind oft nur Richtwerte. Eine bessere Methode:

  • Starte mit der empfohlenen Menge, beobachte das Gewicht deines Hundes und passe die Portion an.
  • Regelmäßiges Wiegen hilft, plötzliche Gewichtszunahmen oder -verluste zu erkennen.
  • Falls dein Hund nicht ruhig auf der Waage bleibt: Stell dich mit ihm drauf und zieh dein eigenes Gewicht ab. 😉
Wenn du wissen möchtest, ob dein Hund zu viel auf den Rippen hat, empfehlen wir die diesen Blogartikel.

Fazit: Gesunde Hundeernährung fängt mit guten Inhaltsstoffen an!

Ein gutes Hundefutter sollte aus hochwertigen Zutaten bestehen, klar deklariert sein und zu den individuellen Bedürfnissen deines Hundes passen. Gesunde Hundeernährung bedeutet nicht, teures Markenfutter zu kaufen, sondern auf transparente Inhaltsstoffe und die Reaktion deines Hundes zu achten. Wer sich unsicher ist, kann sich an den Inhaltsangaben orientieren oder im Zweifelsfall mit einem Tierarzt Rücksprache halten.

Wenn du noch weiterlesen möchtest, empfehlen wir dir einen Artikel von Stiftung Warentest: FAQ-Hundefutter